Feuchteschutz

Kondenswasser- und Schimmelbildung

Durch das Bewohnen von Räumen entsteht Feuchte beim Duschen, Kochen, Wäsche trocken und durch eventuelle Luftbefeuchter. Nachdem an kalten Wintertagen auch die Oberflächentemperaturen der Bauteile sinken, besteht die Gefahr, dass sich Feuchtigkeit niederschlägt und in weiterer Folge sich Schimmel bildet.

Niedrige Oberflächentemperaturen und damit die Gefahr der Schimmelbildung bestehen an Schwachstellen der Wärmedämmung und an Wärmebrücken, wie in Raumecken und am Glasrand der Fenster. Durch den Glasrandverbund, der zum Beispiel in Edelstahl ausgeführt wird, entsteht im Randbereich der Verglasung eine niedrige Oberflächentemperatur. Um Kondenswasser und damit die Schimmelgefahr zu vermeiden, muss an sehr kalten Wintertagen die relative Luftfeuchtigkeit nach oben auf ca. 30 % begrenzt werden:

 

Diagramm Feuchteschutz

 

Durch Möbel die an Außenwände gestellt werden, erniedrigt sich die Oberflächentemperatur der Außenwand, so dass ebenso die Gefahr der Schimmelbildung besteht.

Es entsteht Kondenswasserbildung im Bauteilinneren, wenn Wasserdampf bis in kalte Bauteilbereiche eindringen kann. Einerseits sind nach Bedarf Dampfbremsen bzw. –sperren vorzusehen, andererseits ist der Luftdichtheit ein hohes Augenmerk zu schenken.

 

Befeuchtung der Luft

Kalte Außenluft hat nur ein geringes Vermögen Wasserdampf aufzunehmen. Beim Lüften muss im Winter kalte Außenluft erwärmt werden, die Raumluft wird dabei sehr trocken. Die relative Luftfeuchtigkeit der Raumluft kann an den kältesten Tagen Werte unter 30% annehmen. Dies tritt jedoch nur dann ein, wenn durch Duschen, Kochen und Wäsche trocknen nicht genug Feuchte an die Raumluft übertragen wird.

Ist der Mensch längere Zeit sehr trockener Luft ausgesetzt, so kann sich diese Trockenheit negativ auf Haut und Atemwege auswirken. Im Bedarfsfall kann die relative Luftfeuchtigkeit an den kalten Wintertagen durch Luftbefeuchter auf Werte um 35% gehalten werden.

Unsere Leistungen

  • Entwicklung von Baukonstruktionen, die fachgerecht mit Dampfsperren und dichten Anschlüssen ausgeführt sind
  • Berechnung der Wasserdampfdiffusion und Nachweis des Feuchteschutzes für einzelne Bauteile
  • Wärmebrückenberechnung und Berechnung der   Oberflächentemperaturen und Setzen von Maßnahmen, damit sichergestellt werden kann, dass kein Feuchteschaden auftritt
  • Erstellung von Gutachten und Ausarbeitung von Maßnahmen, damit Feuchteschäden behoben werden

 

Foto Bauphysik-Feuchteschutz 332-250

Kondenswasser